„Gesamtschulen sind Zukunftsschulen. Das positive Votum der Käthe-Kollwitz-Schule zugunsten der Umwandlung in eine Gesamtschule hat uns deshalb gefreut und bestärkt“, erklärten für die SPD-Ratsfraktion die Ratsfrau und Landtagsabgeordnete Alice Graschtat sowie die schulpolitische Sprecherin Marion Fiolka-Dörpmund.
„Einmal mehr wird überzeugend belegt, wie wenig die bisherige Weigerung der Landesregierung, neue Gesamtschulen zuzulassen, mit den aktuellen Er-fordernissen und Bedürfnissen von Kindern, Eltern und der Lehrerschaft zu tun hat“, erklärte Frau Graschtat.
Frau Fiolka-Dörpmund begrüßte das mit der Initiative verbundene pädagogische Konzept, insbesondere die enge Abstimmung mit den benachbarten Schulen. „Das Votum der Schule ist exakt die richtige Entscheidung für diesen Standort, der sich für die angedachte Vernetzung von Angeboten ausgezeichnet anbietet“, ist die SPD-Sprecherin überzeugt.
Alice Graschtat erinnerte in diesem Zusammenhang an den – noch immer aktuellen – Erlass der Landesregierung, der Stadtverwaltung die Umsetzung eines Stadtratsbeschlusses zu untersagen, um planerische Überlegungen für eine neue Gesamtschule anzustellen. Der seinerzeitige Antrag von SPD und Grünen zur Errichtung einer weiteren Gesamtschule war gegen die Stimmen von CDU/FDP beschlossen worden.
Rund 175 abgelehnte Anmeldungen an der bisher einzigen Osnabrücker Gesamtschule sprächen dagegen eine deutliche Sprache. „Die tauben Ohren der Landesregierung in einer solch grundlegenden Frage des Elternwillens sollten alle Wählerinnen und Wähler bei ihrer Entscheidung am kommenden Sonntag bedenken“, empfahl die Abgeordnete.
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