Spielflächen dürfen keine Kann-Leistung sein – SPD-Fraktion setzt auf familienfreundliche Lösungen

Es darf nicht sein, dass in Zeiten knapper Kassen ausgerechnet Kinderspielplätze zu freiwilligen Kann-Leistungen werden, die willkürlich eingespart werden können, wenn dies mehrheitlich ratsam erscheint“, betonten für die SPD-Ratsfraktion deren Vorsitzender Ulrich Hus sowie der familienpolitische Sprecher Uli Sommer.
Die Verwaltung soll deshalb in Form eines Ratsantrags aufgefordert werden, Leitlinien und Kriterien für Planung, Bau und Qualitätsstandards von Spielplätzen für Osnabrück zu entwickeln und die Ergebnisse den zuständigen Fachausschüssen vorzustellen.
Der Niedersächsische Landtag, so Sommer, habe im letzten Dezember beschlossen, das Niedersächsische Gesetz über Spielplätze ersatzlos aufzuheben. „Dadurch“, so der SPD-Sprecher, „gibt es leider in ganz Niedersachsen keine landesrechtlichen Vorgaben mehr, um Spielraum für Kinder und Jugendliche bereit zu stellen.“
„Für uns war es bis jetzt nicht nur ein gesetzlicher Auftrag, sondern eine städtische Querschnittsaufgabe, ausreichend Freiräume zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Infolge der Abschaffung des Gesetzes brauchen wir deshalb schnellstens eine neue Regelung, wenn wir weiter familienfreundliche Planungen auf den Weg bringen wollen“, betonte Ulrich Hus.
„Auch in Zukunft benötigen wir dringend ausreichende Spielflächen für kreative Bewegung und Betätigung sowie als soziale Lernfelder, damit unsere Kinder und Jugendlichen nicht vor Fernsehern oder Computern bewegungsarm vereinsamen“, stellte Sommer fest. “ „Wir wollen unbedingt weiter dazu beitragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien in einer kinder- und familienfreundlichen Umwelt zu garantieren. Bei fehlenden Standards für den Bau von Spielplätzen oder Jugend-Freiflächen würde unsere Zielsetzung ‚Familienfreundlichkeit’ zur bloßen Makulatur“, ist sich der SPD-Sprecher sicher.

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