Angesichts der Einbrüche in allen öffentlichen Haushalten sieht sich die SPD-Ratsfraktion in ihrer Linie bestätigt, auf eine gezielte Weiterentwicklung des Kultur- und Landschaftsparks Piesberg ohne ausufernde Kosten für eine Bundesgartenschau gesetzt zu haben. „Hätte sich der Rat unserem weitsichtigen Ausstiegsantrag verweigert, dann hätte unser – von aktuellen Finanzausfällen geplagte – Haushalt vor der Notwendigkeit gestanden, astronomische Streich- und Kürzungsprogramme auf allen Gebieten zu starten.
Die BUGA hätte weit mehr als 100 Mio. Euro Eigenmittel verschlungen und dabei Handlungsfähigkeit wie Arbeitsplätze gefährdet. Jetzt aber ist beides möglich: Eine Wahrung des sozialen, ökologischen und kulturellen Zusammenhalts und ein Entwicklungsprojekt Piesberg“, betonte Frank Henning, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.
Seit dem BUGA-Ausstiegsbeschluss im November 2006 habe der Rat zur Umsetzung des Piesberg-Konzepts wichtige Projekte wie die Machbarkeitstudie Geysirprojekt (Abschluss März 2007), das „Arboretum“ am Osthang, die Neugestaltung des Piesberger Gesellschaftshauses (Abschluss steht bevor), die Übergabe der Alten Brecheranlage an die Osnabrücker Dampflokfreunde und die Erarbeitung eines Restaurierungskonzeptes (2007-2009) auf den Weg gebracht. Auch für die Schaffung einer Verbindung zum Osnabrücker Rundwanderweg (sog. „Königsweg“) in Lechtingen (2008) sowie für die Planung und Umsetzung des sog. „Weststieges“ (nahezu fertig) seien die Weichen gestellt. Das Feldbahnprojekt zwischen Museum und Südstieg sei bis Dezember 2009 geplant, das zwischen Museum und Alter Brecheranlage (Planung steht kurz vor dem Abschluss) werde ebenso durchgeführt.
Weitere, zeitlich noch nicht festgelegt Projekte aus dem Aktionsplan 2030 würden – falls jeweils finanzierbar – zumindest geplant. Dazu gehörten die Machbarkeitsstudie Feldbahnmuseum in der Alten Brecheranlage, die Planung eines Abenteuerspielplatzes auf dem alten Steinlagerplatz am Süberweg sowie die Restaurierung und Umnutzung des Stüveschachts.
Henning: „Alle bisher in Angriff genommenen Projekte sind verantwortungsvoll und unter optimaler Nutzung von Drittmitteln auf den Weg gebracht worden. Am Beispiel Piesberg haben wir gezeigt, dass Nachhaltigkeit gleichzeitig ökonomisch, sozial und ökologisch sein kann“, zeigt sich der SPD-Sprecher zufrieden.
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