Verlässlichkeit und Gradlinigkeit zahlen sich aus – Wirtschaftsförderung: SPD-Fraktion sieht zunehmende Erfolge

„Verlässlichkeit gegenüber gemachten Zusagen und Gradlinigkeit im Handeln zahlen sich auch auf dem sensiblen Gebiet der Wirtschaftsförderung aus“, beschrieben der SPD-Fraktionsvorsitzende Frank Henning und sein Stellvertreter Ulrich Hus die Zielsetzung sozialdemokratischer Kommunalpolitik.
Am Beispiel der Eisfabrik Roncadin – jetzt R&R Ice Cream Group – sei belegbar, dass es nicht automatisch wirtschaftsfreundlich sei, pauschal alle von Investoren geäußerten Wünsche umzusetzen. Hus: „Als die Firma jüngst bekannt gab, sich nach Aufgabe des Standorts Ovelgönne-Strückhausen künftig auf den Produktionsstandort Osnabrück zu konzentrieren, hat uns dies im Interesse heimischer Arbeitsplätze doppelt gefreut: Zum einen wird belegt, wie attraktiv unser Wirtschaftsstandort ist. Zum anderen werden all die Lügen gestraft, die seinerzeit sogar eine Verlagerung befürchteten, weil der Firma Roncadin durch unsere Ratsinitiative der Bau eines überdimensionierten Kühlhauses verweigert wurde.“ Letzteres sei für die SPD die logische Konsequenz von festen Zusagen gegenüber der Anwohnerschaft sowie von Treue gegenüber eigenen Zielsetzungen und beschlossenen Bebauungsplänen gewesen, die eine übermäßige Verkehrsbelastung und eine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes durch das geplante 42 Meter hohe Kühlhaus im genannten Bereich verhindern sollten. Gespräche mit Firmenvertretern hätten zeitgleich dafür gesorgt, dass hier niemals politisches Porzellan zerschlagen worden sei. Wichtig für Firmenleitung wie Anwohnerschaft sei die Planungssicherheit im Vertrauen darauf, dass Politik seine Planungshoheit in Bauleitverfahren verantwortlich ausübe. „Die eingehaltenen Zusagen gegenüber der Anwohnerschaft dienten überdies dem Abbau der viel zitierten Politikverdrossenheit“, ergänzte Henning.
Auch IKEA, so Hus, habe sich am Standort Osnabrück erfolgreich mit hoher Akzeptanz etabliert, obwohl damals politische Auflagen zu bebauten Flächen bestanden. Die Firma Cordes und Graefe habe inzwischen selbst eingeräumt, dass eine seinerzeit – gegen Anwohnerinteressen – angedachte Erweiterung nicht wirtschaftlich gewesen sei, da sich die damalige Fläche in Sutthausen für die Erweiterungsabsichten als schlicht zu klein dargestellt habe. Zukünftig wolle sich die Firma dann auf einer Fläche im Grenzgebiet zwischen Hellern und Hasbergen-Gaste ansiedeln, was – in dieser Form einmalig – zu Osnabrücks erstem interkommunalem Gewerbegebiet führen werde, bei dem die beiden Kommunen sich das Gewerbesteueraufkommen partnerschaftlich teilen. Kaffee Partner werde sich mit seiner attraktiven Architektur demnächst genauso in die Osnabrücker Gewerbelandschaft einfügen wie hoffentlich auch die Spedition Koch, die sich am Fürstenauer Weg ansiedeln könne.
„Sozialdemokratische Kommunalpolitik garantiert immer eine gesunde Abwägung zwischen Arbeitsplätzen, Umwelt- und Anwohnerinteressen. Daran werden wir auch künftig zu messen sein“, versprach Frank Henning.

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