„Sicherheit für Leib und Leben ist kein Luxus“ – SPD-Fraktion macht sich für Berufs- und Freiwillige Feuerwehren stark

„Weil es um die Sicherheit für Leib und Leben geht, sind Aufwendungen im Sinne der anstehenden Osnabrücker Feuerwehrreform notwendig und kein Luxus“, betonten für die SPD-Fraktion deren Sprecher im Ausschuss für Feuerwehr und Ordnung, Anita Kamp und Jens Martin. Das Sparpotential sei in diesem Bereich bereits weitgehend ausgeschöpft. Zusätzlich gekürzte Mittel schadeten der Sicherheit und schwäche Berufsfeuerwehr wie freiwillige Feuerwehren gleichermaßen.

Für Anita Kamp müssen jetzt die freiwilligen Feuerwehren gestärkt werden, ohne die Berufsfeuerwehr zu schwächen und die bewährte Kooperation mit dieser unverändert zu erhalten: „Vor allem freiwillige Feuerwehren besitzen allerdings in der Nachbarschaft eine sozial wichtige Funktion und tragen dazu bei, dass Menschen sich mit ihrem Nahbereich identifizieren. Gerade für junge Menschen bietet dieser Dienst für Leib und Leben eine nachhaltige Erfahrung.“ Deshalb gelte es insbesondere Kinder- und Jugendfeuerwehren verstärkt zu fördern. Dabei sollten – auch angesichts neuer Mitbürger mit Migrationshintergrund – auch integrative Elemente beachtet werden. Martin: „Dies gilt auch für sozial Benachteiligte, deren Selbstvertrauen und Chancen für weitere Lebenswege wachsen werden“, ist sich der Ratsherr sicher. Einen Anhaltspunkt gebe hier der „Armutsbericht“ für die Stadt Osnabrück.

Anita Kamp schlägt ein Bündel von Maßnahmen vor, um das Engagement innerhalb der freiwilligen Feuerwehren sichtbar zu stärken. „Wir brauchen einen neuen Handlungskatalog. Dazu gehören zusätzliche Werbemittel, ein Bonussystem für Bewerbungen, einvernehmlich geregelte Arbeitsbefreiungen, per Zeugnis dokumentierte Lehrgänge und Fortbildungen, nicht zuletzt die Einbeziehung in Vergünstigungen – von Eintritten über Busfahrscheine, ermäßigte Kursgebühren bis hin zu Theater- oder Museumseintritten.“

„Interesse zum Mitmachen bei der freiwilligen Feuerwehr ist allerorten vorhanden“, ist sich Jens Martin sicher. „Die Menschen müssen nur richtig angesprochen werden.“ Weitere Maßnahmen, um Wertschätzung und Identifikation mit freiwilliger Feuerwehr-Tätigkeit zu erhöhen, könnten auch Labels auf Fahrzeugen oder Textilien sein. Mehr Mut wünscht sich Martin auch für die Aktiven, über ihre Arbeit in allen Medien zu berichten. „Dies“, so Anita Kamp, „kann dann gern auch mit Verhaltens-Tipps – beispielsweise zum Ausbau des präventiven Brandschutzes oder für mehr Rauchmelder in Haushalten verbunden werden. Es gibt kaum kompetenteren Werbeträger für präventive Sicherheitsmaßnahmen als aktive Feuerwehrleute.“

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