Keine Bevormundung von Schülerinnen und Schüler durch Junge Union

Bild: SPD-Fraktion Osnabrück

Demonstrationen für den Klimaschutz sind Ausdruck von Engagement und Mündigkeit

„Das rückwärtsgewandte law-and-order-Denken der Jungen Union greift einmal mehr um sich. Die Schülerinnen und Schüler, die sich für den Klimaschutz einsetzen, sorgen für ein Aufrütteln der Gesellschaft und für die Fokussierung auf den Umweltschutz. Konkretere Maßnahmen müssen schnellstmöglich eingeleitet werden, denn ein „Weiter so“ und ein Aussitzen des Problems, wie es bei den Konservativen üblich ist, stößt aktuell auf berechtigten Wiederstand und Unmut bei der nachwachsenden Generation“, werden Frank Henning, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion, und Melora Felsch und David Olef, Vorsitzende der Osnabrücker Jusos, in einer gemeinsamen Pressemitteilung zitiert.

„Dass der Vorsitzende der Jungen Union nun die Schülerinnen und Schülern einschüchtern und verunsichern will, mit Ordnungswidrigkeitsstrafen und Gefängnis droht, ist schon ein starkes Stück und der völlig falsche Weg“, bemerkt Felsch kopfschüttelnd. „Auftrag der Schule ist es doch auch, das Demokratieverständnis auszubilden und unsere Kinder zu mündigen Bürgerinnen und Bürger heranwachsen zu lassen. Dazu gehört auch Entscheidungen für die Zukunft selbst in die Hand zu nehmen und für eine Sache einzustehen. Die Demonstrationen sind, aus Sicht der Jusos, ein Teil davon. Wir unterstützen das Engagement ausdrücklich“, so David Olef.

„Die rot-schwarze Landesregierung mit Kultusminister Tonne toleriert aktuell die Schülerproteste und zeigt damit Respekt gegenüber dem Engagement der jungen Menschen. Die SPD-Ratsfraktion hat bereits alle anderen Fraktionen zu einem Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Friday for Future Bewegung eingeladen, um gemeinsam und fraktionsübergreifend für Osnabrück Maßnahmen zu entwickeln“, weiß Frank Henning weiter zu berichten. „Wir müssen bei uns in Osnabrück mit kleinen Schritten beginnen nachhaltig und zukunftsbedacht zu handeln. Es muss Aufgabe jeder politischen Ebene im Rahmen ihrer Möglichkeiten sein, die Proteste der Schülerinnen und Schüler ernst zu nehmen und für ein nachhaltiges Leben zu sorgen,“ so Henning. „Wir wollen gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiten, wie sie sich ein klimafreundliches Osnabrück vorstellen“, so Henning, Felsch und Olef abschließend.

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