„Die Werbung des Osnabrücker Schrotthandel Münz und Söhne ist aus Sicht der Osnabrücker SPD zu Recht vom Deutschen Werberat als sexistisch gerügt worden. Sich räkelnde, nackte Frauen in Verbindung mit Schrottentsorgung – „für große und kleine Mengen“ zu bringen ist aus unserer Sicht nicht zu tolerieren“, verdeutlichen Susanne Hambürger dos Reis, SPD-Fraktionsvorsitzende, und Julia Schwanholz, Vorsitzende der Osnabrücker Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF), in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Auch der Osnabrücker SPD-Parteivorstand schließe sich dieser Kritik ausdrücklich und geschlossen an.
„In diesem Zusammenhang möchten wir aber auch betonen, dass eine immer mal wieder durchgeführte Einzelbetrachtung dieses Themas, nämlich dann, wenn es Beschwerden gibt, nicht in der Sache zielführend ist. Anstatt einzelne Unternehmen herauszupicken, sprechen wir uns dafür aus, grundsätzlich sexistische, herabwürdigende Werbung aus dem öffentlichen Raum zu verbannen. Vor allem Frauen werden dabei – bewusst oder unbewusst – abgewertet und diskriminiert“, so die beiden SPD-Sprecherinnen.
„Wir sehen hier die Stadt Osnabrück in der Pflicht, Vorkehrungen zu treffen und Instrumente zu entwickeln, die es von Vornherein verhindern oder zumindest erheblich erschweren, dass anstößige Werbung in Osnabrück überhaupt sichtbar wird. Eine Möglichkeit könnte eine sogenannte ´Werbewatchgroup´ sein, wie sie bereits z.B. in Wien initiiert wurde. Die Gruppe von ausgewiesenen ExpertInnen beobachtet und beurteilt die Werbelandschaft, ist Anlaufstelle für BürgerInnen und Unternehmen und hat damit auch präventive Wirkung. Ein mögliches Modell auch für unsere Friedensstadt“, so Hambürger dos Reis und Schwanholz abschließend.
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